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Flucht und Vertreibung

Erinnerung an die Vertreibung und Integration der ungarndeutschen Mitbürger

Am 14. April 1946 kam eine Dampflok mit 5 einfachen Transportwaggons im Bahnhof Bromskirchen an. Als Fracht führten sie 160 ungarndeutsche Männer, Frauen und Kinder mit, die aus dem Dorf Perbál im Ofner Bergland in der Nähe von Budapest vertrieben worden waren. In einer beispiellosen Unterbringungsaktion erfolgte die Einquartierung in verschiedenen Familien Bromskirchens.


Die Integrationsbemühungen hatten schnellen Erfolg. Durch Schule, Vereine, Arbeitsstellen und persönliche Kontakte entwickelten sich schnell beständige Freundschaften und eine Kultur der gegenseitigen Hilfe, Achtung und Anerkennung. Schnell werden die ersten eigenen Häuser gebaut.


Anlässlich einer gemeinsamen Veranstaltung am 23. April 2016 im Dorfgemeinschaftshaus ist an dieses historische Ereignis vor 70 Jahre erinnert worden. Als Referentin des Tages hielt Frau Dr. Theresia Jacobi (Marburg / Lahn) einen Vortrag zu dem Thema "Jetzt gehören wir schon hierher".

 

 

Die 13 noch lebenden Zeitzeugen aus Bromskirchen, die die Flucht und Vertreibung aus Perbál persönlich miterlebten, fanden sich auf der Erinnerungsveranstaltung im April 2016 zu einem Gruppenbild zusammen.

Lenz Zeichnung

 
Verein Historisches und kulturelles Bromskirchen e.V.